Nachhaltige Gestaltung

GRUNDLAGEN & ETHIK

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Grundlagen meiner Arbeit


Arnold van Gennep (1873 – 1957), Ethnologe

Durch das Leben selbst zieht man von Etappe zu Etappe. Rituale schaffen einen Übergang zwischen verschieden Situationen oder Tätigkeiten im Leben.

Joseph Campbell (1904 - 1987), Mythenforscher

Alle Mythen verfolgen das gleiche Schema. Dieses Schema ist das, eines Prozesses einer Seele in der Veränderung.

Mircea Eliade (1907 – 1986), Religionswissenschaftler, Philosoph

Die Beziehung zum Sakralen ist in uns als „Struktur in unserem Bewusstsein“[...] unveränderlich und universell angelegt.

Abraham Maslow (1908 – 1970), Psychologe

Das Streben nach dem Höheren, Geistigkeit und die Suche nach Gotteserkenntnis sind nicht im Wiederspruch zum natürlichen Menschen, sondern sind eingeborener, instinkthaft verankerter Ausdruck menschlicher Natur.

Steven Foster (1943 - 2003), Vater der Visionssuche in der Tradition der School of Lost Borders.

It occured to me that American middle class culture was lacking certain basic initiation rites (rites of passage) that are common in many other cultures. And because young people did not undergo meaningful experiences whereby they were severed from the dependency and security of childhood, many of them were frozen in the adolescent state and never took their place among men and women as mature members of society.

Wolf Büntig (geb. 1937), Lehrtherapeut für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Gestalttherapie, Bioenergetik und Balintgruppen

Wo einst das Wesen in unserer selbstverständlichen Wahrnehmung stets präsent war, erleben wir heute ein Loch [...] Dieser Mangel ist verbunden mit dem Gefühl [...], dass etwas Wesentliches fehlt.

Viktor E. Frankl (1905 - 1997) Österreiche Neurologe und Psychiater, Vater der Logotherapie

Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.“


Ethik

Ich wähnte, frei zu sein, und da hängt man an der Erde durch ihre Wasseradern wie die Frucht an der Mutter durch die Nabelschnur. Ein Schritt zu weit ab heißt Tod.

(Wind Sand und Stern, Antoine de St Exupery)

Für mich hat die natürliche Welt einen Wert an sich, der über die menschlichen Nutzungsinteressen hinausgeht. Ich verstehe den Menschen als Teil der Natur, die alle Materie, pflanzliches und tierisches Leben einschließt. Ich glaube, dass die natürliche Welt in all ihren Formen unsere weise Lehrerin ist und uns zugleich als Spiegel von Wachstumsprozessen dient. Für mich ist die Erde heilig und unverletzlich, ein lebendes Wesen, dem wir unser Leben und Sterben verdanken.

Ich verstehe meine Arbeit als einen Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung unserer Welt. Mir liegt daran, dass Menschen, die für ihr inneres Wachstum in die „Wildnis“ gehen, ihr Eingebundensein in die natürliche Welt wieder entdecken und sich für ihre Schönheit, ihre Vielfalt und ihren Geist öffnen können. Die initiatorische Naturerfahrungen sind offen für alle kulturellen Traditionen, Religionen und politischen Anschauungen.

Das Ziel der Naturarbeit ist es, Menschen auf ihrem Reifungsweg zu begleiten und ihre Potenziale zu fördern. Ich biete ihnen Möglichkeiten, in dem sie ihre Einzigartigkeit entfalten, ihr Selbstbewusstsein stärken und ihre Identität entwickeln können. Indem sie mit ihren speziellen Gaben der Gemeinschaft dienen, erleben sie sich als wertvoller Teil des großen Ganzen.

Als Erberin der Tradition des School of Lost Borders und ex-Schülerin von Haiko Nitschke, achte ich besonderes auf folgende Punkte:

Wir achten, schützen und bewaren die Natur die uns empfängt und in der wir arbeiten. Wir hinterlassen während unseres Aufenthalt in der Wildnis so wenige Spuren wie möglich.

Wir respektieren die Verletzlichkeit jedes Ökosystems, machen uns mit seinen besonderen Bedingungen und den Naturschutz-Richtlinien im jeweiligen Gebiet vertraut und bewegen uns darin mit Achtsamkeit.

Für unseren Aufenthalt in der „Wildnis“ begrenzen wir die erforderlichen technischen und logistischen Ausrüstungen und Transportmittel auf ein Mindestmaß.

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